WohnbauSt. Pölten

Wettbewerbsbeitrag für den ehemaligen Voithplatz;

Analyse der für St. Pölten aber auch für die Allgemeine gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft als damaliger Bauherr bauhistorisch bedeutenden Waschblausiedlung von Architekt Wondracek aus dem Jahre 1928-30 in unmittelbarer Nähe werden folgende Leitbilder prolongiert:

  • Wohnstraßen als öffentliche/halböffentliche Begegnungszonen
  • Kombination Nord-Süd und West-Ost Bebauung als auch Erschließungsstraßen
  • Komposition Reihenhäuser zu Mehrgeschossigem Wohnbau
  • Hausgärten und Freiraumkonzept

und ergänzt durch:

  • Funktionelle Einrichtungen entlang der innenliegenden Wohnstraßen
  • Punktuelle Anordnung  von baulichen Anlagen mit Freiraumbezug
  • Attraktive Wohnungsgrundrisse mit Ost- Süd – oder Westorientierung der Wohnräume
  • Vorgelagerter privater Freiraum – Mietergärten, Balkone, Loggien, Dachterrassen
  • Kernpunkte „Roter Faden“ der Gestaltung über das gesamte Siedlungskonzept
  • „Wohnstraße“ als öffentlichere Vorderzone und private Mietergärten im hinteren Bereich
  • Klarheit in der Grundrissqualität der Wohnungen / Reihenhäusern
  • Neuinterprätation der Ästhetik Wondracek … hohe langestreckte Fensterelemente,

Als Pedant zum Wohnhochhaus Spratzener Kirchenweg 38-40 und den Laubenganghäusern von der Wiederinstraße 18 bildet die gewählte Bebauung eine klare städtebauliche Kante aus die auch nördlich gegenüber der Eishalle der Naturfreunde ums Eck gezogen wird.

Die Masstäblichkeit wird in Bezug auf die Baukörperausdehnung in der Sockelzone von ersterem übernommen.

Die Dr.-Mical-Gasse wird in die Bebauungsstruktur integriert und führt mittels Wohnstraße von Süden ins Quartier.

Im Norden wird die bestehende Reihenhausstruktur der Himmelgasse und der Hollausgasse für die nach Süden ausgerichteten Häuser aufgenommen. Lediglich ein Reihenhausriegel  orientiert zur Nachmittags- und Abendsonne nimmt die Ausrichtung der Reihenhäuser der Waschblausiedlung mit vorgelagerter Wohnstraße auf.